Derzeitige Situation
Im Abfall von Haushalten und Industrie lagern massenweise Gold- und Silberschätze – in ausrangierten Elektrogeräten. Und davon gibt es reichlich: 40 Millionen Tonnen elektronischer Geräte landen weltweit jährlich auf dem Müll, heißt es in einem Report des Uno-Umweltprogramms Unep.
Aktuelle Problemstellung
Das Geschäft mit Elektronik-Recycling werde immer lukrativer, berichtet der Bundesverband Sekundärstoffe und Entsorgung (BVSE). In Europa haben sich inzwischen viele Recyclingfirmen angesiedelt. Sie haben von den hohen Metallpreisen der letzten Jahre profitiert. Allerdings drücken die hohen Kosten für die Aufbereitung der Metalle ihre Gewinne.
AGT-Lösung
Für das Recycling von Elektronikmüll ist die Konvertierung die optimale Lösung. Im Rahmen des LTC-Verfahrens werden die verschiedenen Materialien (Kunststoffe, Metalle, Mineralien) sanft getrennt. Die organischen Stoffe werden konvertiert und zu einem mit Erdgas vergleichbaren Starkgas aufbereitet, während alle Metalle und Mineralien, wie Gold, Platin, seltene Erden, Kupfer usw. für die Wiederverwendung unbeschädigt bleiben. Die Wiederverwertung dieser Schätze auf den Mülldeponien könnte man als modernes Rohstoff-Mining bezeichnen.
Nutzen
Selbst hohe Förderquoten wirken mickrig gegen die Schätze auf Müllbergen: Dort liegen, so berichtet Christian Hagelüken von der Recyclingfirma Umicore in Brüssel, Millionen Computer-Leiterplatten, die 250 Gramm Gold pro Tonne enthalten. Mit der Niedertemperatur Konvertierung (Gasifikation) von AGT lohnt sich Recycling, denn die Kosten der Aufbereitung werden deutlich reduziert.