Derzeitige Situation

Zur Entsorgung von Klärschlamm wird die Verbrennung eingesetzt, obwohl die PE- oder kalk-konditionierten Presskuchen für einen Verbrennungsprozess eigentlich nicht geeignet sind. Klärschlamm-Pressgut weist einen Wassergehalt von mehr als 60% auf.

Aktuelle Problemstellung

Daher funktioniert eine Verbrennung auch nur nach vorheriger Trocknung bzw. mit entsprechendem Stützfeuer. In jedem Fall ist aber der Energieverbrauch so hoch, dass es völlig unrealistisch ist, die Klärschlamm-Verbrennung zum Netto-Energiegewinn für eine nennenswerte Verstromung einsetzen zu wollen.

AGT-Lösung

Ganz anders sind die Verhältnisse bei der Klärschlamm-Konvertierung. Natürlich können auch hier 60% Wassergehalt nicht ohne weiteres verwertet werden, aber in einer dem eigentlichen Konvertierungsprozess nachgeschalteten Reform-Stufe kann die eigene Abwärme zur Schlammtrocknung eingesetzt werden.

Der im Schlamm enthaltene getrocknete organische Anteil wird dann zu Starkgas konvertiert und mittels Turbinen-Generator-Station verstromt.

Für einen möglichst hohen Netto-Energiegewinn ist entscheidend, ob es sich beim konvertierten Klärschlamm um ausgefaulten Schlamm handelt oder nicht.

Nutzen

  • Die organischen Restanteile in der Asche liegen unter 5%, womit die EU-weite Deponiefähigkeit gegeben ist.
  • Ein wesentlich kostengünstigerer Anlagenbetrieb ergibt sich aus den laufend günstigeren Betriebskosten durch geringerem Personalbedarf, Schlammtrocknung durch Abwärme, kein zusätzliches Stützfeuer

Das LTC-Verfahren ermöglicht einen erheblich höheren Wirkungsgrad bei der Verstromung durch den Betrieb von Gas- und Dampfturbinen-Kombinationen.